Holunder

Heilpflanze des Monats Mai

Holunderblütensalbe:

Sie ist ideal zur Pflege von rissigen und rauhen Händen oder auch gereizter und gestresster Haut. Variiert man das Rezept und nimmt etwas weniger Blüten, so eignet sich die Salbe auch zur täglichen Pflege sensibler Haut.

Man nimmt 2 Esslöffel Blüten und erhitzt sie langsam in 200ml kalt gepresstem Sonnenblumenöl aus ökologischem Anbau, wenn möglich. Sobald sich Bläschen bilden von der Kochstelle nehmen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag nochmals erhitzen und abfiltern, 30-40 g Bienenwachs zugeben und schmelzen lassen. Häufig umrühren, bevor die Masse fest wird einen halben Teelöffel Propolistinktur einrühren und in kleine Töpfchen abfüllen. Die Salbe ist auch ungekühlt mindestens ein Jahr haltbar.


Holunderblütensirup:

1,5 Liter Wasser und ein Kilogramm Zucker aufkochen und abkühlen lassen, drei unbehandelte Zitronen in Scheiben schneiden und mit 25g Zitronensäure sowie mit 15 Holunderblütendolden ins Zuckerwasser geben. Zugedeckt 2-3 Tage stehen lassen. Dann wird der Sud abgefiltert und in heiss ausgespülte Flaschen gefüllt. Eine andere Möglichkeit ist das Einfrieren in kleinen Portionen.


Holunderessig:

Eine Kompresse mit Holunderblütenessig kann bei Kopfschmerzen und Insektenstichen aber auch bei Aknepickeln, die sich zu entzünden drohen, wahre Wunder bewirken

Dazu werden 10 Blütendolden mit einem Liter Apfelessig übergossen und in einem Steingut- oder Porzellangefäss 14 Tage ziehen gelassen. Danach wird der Sud abgefiltert und in dunklen Flaschen verwahrt.


Holunderblütentee:

Um Holunderblüten für den Tee zu trocknen hängt man die Dolden für einige Tage an einem warmen, dunklen Ort auf. Beginnt das Trockengut zu rascheln streift man die Blütchen von den Dolden und verwahrt sie in einer lichtundurchlässigen Dose. Zur Teebereitung nimmt man 2 Teelöffel getrockneter Blüten und giesst mit einem viertel Liter kochendem Wasser auf. 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee wird bei Husten, Schnupfen und Fieber  getrunken.


Holunderküchlein:

( Kultspeise für den Johannistag,24.6. )

200g Mehl, 1 Prise Salz und ein halber Liter mich zu einem Dickflüssigem Teig verrühren. 2 Eier trennen und die Eigelbe und 2 Teelöffel Öl in den Teig geben. Die Eiweisse zu Schnee schlagen und vorsichtig unterheben. 12 Blütendolden durch den Teig ziehen und in heissem Fett schwimmend ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestreuen, heiss oder mit Vanilleeis servieren.


Erdbeerkonfitüre mit Holunderblüten:

6-8 Holunderdolden kräftig ausschütteln und den Saft einer Zitrone und einer Orange mit einem viertel Liter Wasser in einen Topf geben. Vorher die dicken Stiele der Holunderdolden entfernen. Die Mischung wird aufgekocht und muss 15 Minuten ziehen . In dieser Zeit ein Kilogramm Erdbeeren waschen, trockentupfen, putzen, zerkleinern und mit einem Kilogramm Gelierzucker ( 1.1 ) verrühren. Dann die Holundermischug absieben und zu der Früchtemischung geben. Die Masse aufkochen und nach Packugsanleitung 4-6 Minuten kochen. Masse in vorbereitete Gläser füllen und diese sofort verschliessen.